Von der Natur lernen: Wie du Selbstversorger wirst und autark leben kannst!
- Anna Maria
- 6. Jan. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Dez. 2024

Von der Natur lernen: Wie du Selbstversorger wirst und autark leben kannst
Es ist ein stiller Morgen, als ich meinen ersten Kräutertee des Tages aufgieße. Der Duft von Minze, Zitronenmelisse und Kamille steigt auf – Kräuter, die ich selbst gepflückt, getrocknet und sorgsam aufbewahrt habe. Der Dampf kitzelt meine Nase, während ich aus dem Fenster blicke: Ein Hauch von Herbst liegt in der Luft, und das leise Rascheln der Blätter erzählt Geschichten vom Wandel der Jahreszeiten. Ich nehme einen Schluck und denke darüber nach, wie viel dieses einfache Ritual über mein Leben sagt – ein Leben, das ich zunehmend im Einklang mit der Natur gestalte. Ein Leben, in dem ich Verantwortung übernehme, für mich, meine Familie und die Erde, die uns trägt.
Selbstversorgung. Das Wort klingt wie ein Versprechen, das uns zurückführt zu unseren Wurzeln und gleichzeitig in die Zukunft weist. Es ist eine leise Revolution gegen Abhängigkeit, eine Umarmung der Autonomie und eine Rückkehr zu dem, was wirklich zählt. Für mich ist Selbstversorgung nicht nur eine praktische Fertigkeit, sondern auch eine innere Haltung. Es ist ein Weg, um Resilienz zu stärken – die Fähigkeit, den Stürmen des Lebens standzuhalten und dabei die eigene Mitte zu bewahren.
Warum Selbstversorgung heute so wichtig ist
Die Welt verändert sich rasant. Klimawandel, wirtschaftliche Unsicherheiten, politische Turbulenzen – sie alle mahnen uns, bewusster zu leben und unabhängiger zu werden. Die Corona-Pandemie hat vielen von uns die Zerbrechlichkeit unseres Systems vor Augen geführt. Regale, die plötzlich leer blieben, und die Unsicherheit, was der nächste Tag bringen würde, ließen in mir den Wunsch aufkommen, vorbereitet zu sein. Nicht aus Angst, sondern aus Verantwortung.
Selbstversorgung ist keine Abkehr von der Gesellschaft, sondern ein liebevoller Schritt hin zu mehr Verbindung – zu uns selbst, zur Natur und zu den Menschen, die uns umgeben. Es bedeutet, den Kreislauf des Lebens zu verstehen, ihn zu respektieren und aktiv daran teilzunehmen. Jeder selbstgezogene Kürbis, jede handgepflückte Brombeere, jede liebevoll eingelegte Gurke ist ein Statement: Ich kann das. Ich bin Teil von etwas Größerem.
Der Garten als Quelle der Resilienz
Mein Gemüsegarten ist mein Rückzugsort und mein Experimentierfeld. Hier lerne ich, mit der Natur zu arbeiten, statt gegen sie. Die Erde unter den Fingernägeln, das Summen der Bienen, die Freude über den ersten reifen Paradeiser (oder Tomaten, wie meine deutschen Freunde sagen) – das alles sind Momente, die mich erden und zugleich wachsen lassen.
Doch nicht alles gelingt immer. Im letzten Jahr hatte ich eine Schneckenplage, die meine Salatköpfe innerhalb weniger Nächte dezimierte. Anfangs war ich frustriert, doch dann wurde mir klar: Die Natur lehrt uns, loszulassen und kreativ zu werden. Statt chemischer Mittel habe ich einen kleinen Teich angelegt, der Frösche anlockt – meine neuen Verbündeten im Kampf gegen die Schnecken. Es ist diese Fähigkeit, sich anzupassen und Lösungen zu finden, die Resilienz ausmacht – und die ich im Garten auf ganz natürliche Weise trainiere.
Wald und Wiese als Schatzkammer
Selbstversorgung endet nicht am Gartenzaun. Der Wald, der sich hinter unserem Haus erstreckt, ist eine unerschöpfliche Quelle an Ressourcen – nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele. Wenn ich mit meinem Korb losziehe, um Pilze, Beeren oder Heilkräuter zu sammeln, fühle ich mich verbunden mit den alten Traditionen unserer Vorfahren. Sie wussten, welche Pflanzen heilen, welche nähren und welche uns stärken können.
Das Sammeln in der Natur ist für mich auch eine Übung in Achtsamkeit. Ich lausche dem Wind in den Baumwipfeln, beobachte die Tanzbewegungen eines Schmetterlings und spüre den weichen Moosboden unter meinen Füßen. In diesen Momenten finde ich einen Frieden, der mich durch die hektischen Phasen des Alltags trägt.
Selbstversorgung als Familienprojekt
Selbstversorgung ist nicht nur eine persönliche Reise, sondern auch ein wunderbarer Weg, die Familie einzubinden. Meine Kinder lieben es, im Garten zu helfen, sei es beim Gießen der Pflanzen oder beim Ernten von Erdbeeren. Dabei lernen sie spielerisch, woher unser Essen kommt, und entwickeln eine natürliche Wertschätzung für die Arbeit, die in jedem Lebensmittel steckt.
Gemeinsam mit ihnen koche ich Marmeladen, backe Brot und fermentiere Gemüse. Es ist eine Freude, ihre Begeisterung zu sehen, wenn sie ihre eigenen kleinen Projekte starten – wie etwa ein Mini-Kräuterbeet auf der Fensterbank. Diese Momente sind unbezahlbar und schaffen Erinnerungen, die sie ein Leben lang begleiten werden.
Philosophie der Selbstversorgung: Was die Natur uns lehrt
Die Natur hat ihre eigenen Gesetze, und sie erinnert uns immer wieder daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind. Sie zeigt uns, dass alles im Kreislauf geschieht: Geburt, Wachstum, Reife, Vergehen und Wiedergeburt. Wenn wir das wirklich begreifen, können wir auch in schwierigen Zeiten leichter loslassen und vertrauen, dass das Leben weitergeht.
Selbstversorgung lehrt mich Geduld. Eine Karotte wächst nicht schneller, wenn ich an ihr ziehe. Sie braucht Zeit, Wasser, Licht und einen guten Boden – genau wie wir Menschen. Resilienz entsteht nicht über Nacht, sondern durch die kleinen, täglichen Schritte, die uns stärken und nähren.
Gleichzeitig erinnert uns die Natur daran, dass wir nie allein sind. Ein einzelner Baum mag stark wirken, doch seine Wurzeln sind mit denen seiner Nachbarn verbunden. Sie teilen Wasser, Nährstoffe und Informationen. Auch wir Menschen brauchen diese Verbindung – sei es zu anderen oder zu uns selbst.
Der praktische Weg zur Selbstversorgung
Der erste Schritt zur Selbstversorgung beginnt dort, wo du bist. Hast du einen Balkon? Dann starte mit ein paar Kräutertöpfen. Hast du einen Garten? Vielleicht möchtest du ein Hochbeet anlegen oder ein paar Obstbäume pflanzen. Wichtig ist, dass du dich nicht überforderst. Selbstversorgung ist ein Prozess, kein Wettlauf.
Ein Jahresplan kann dir helfen, den Überblick zu behalten. Notiere dir, welche Pflanzen du anbauen möchtest und wann sie ausgesät oder gepflanzt werden müssen. Plane Zeit für die Ernte und Verarbeitung ein. Und sei realistisch: Es geht nicht darum, sofort vollständig autark zu werden, sondern Schritt für Schritt unabhängiger.
Vergiss auch die Vorratshaltung nicht. Das Einkochen von Gemüse, das Trocknen von Kräutern oder die Herstellung von Marmelade verlängern die Freude an der eigenen Ernte und sichern dich für unvorhergesehene Zeiten ab. Diese alten Techniken sind nicht nur praktisch, sondern auch unglaublich befriedigend.
Ein Leben im Einklang
Am Ende ist Selbstversorgung mehr als nur ein praktischer Ansatz – es ist ein Weg, um wieder mit dem Leben im Einklang zu kommen. Es bedeutet, sich mit den Jahreszeiten zu verbinden, die eigene Resilienz zu stärken und gleichzeitig achtsamer und dankbarer zu werden. Es ist eine Reise, die uns lehrt, dass wir selbst in einer komplexen Welt die Möglichkeit haben, unser Schicksal in die Hand zu nehmen und mit den Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, Großartiges zu schaffen.
Wenn ich abends in meinem Garten sitze, die Hände noch erdig von der Arbeit, und auf die letzte Sonne des Tages blicke, spüre ich diese tiefe Zufriedenheit. Die Natur hat mir gezeigt, dass ich mehr kann, als ich dachte. Sie hat mich gelehrt, loszulassen, Vertrauen zu haben und aus kleinen Samen Großes wachsen zu lassen – in meinem Garten und in meinem Leben.
Dein erster Schritt in ein naturnahes, selbstbestimmtes Leben
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